Französische Luftwaffe attackiert Rebellen

Fünf französische Mirage-Jets kamen im Norden der Zentralafrikanischen Republik zum Einsatz, wo tausende Menschen vor den Kämpfen auf der Flucht sind.

Sie beschossen Stellungen der Rebellen bei Ouadda und N’Dele zur Unterstützung der Regierungs-Armee.
Nach Angaben der Rebellen sind fünf Kämpfer durch die Angriffe umgekommen.
Es ist bereits das zweite Mal in dieser Woche, daß die fränzösische Luftwaffe eingreifen muß.

Nach Berichten der Vereinigten Nationen ist der Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik verknüpft mit den Kämpfen im Tschad und im Sudan.
Die Republik grenzt im Norden an beide Länder. Seit dem Ausbruch der Darfur-Krise im Jahr 2003 ist die Region durch ständig aufflammende Kämpfe destabilisiert worden.

Anfang des Monats versprach Frankreich logistische Hilfe für die Zentralafrikanische Republik im Kampf gegen die Rebellen, die bereits mehrere Städte eingenommen haben.

Die Regierung sagte, die Rebellen der Union der demokratischen Kräfte für Einheit (UFDR) operieren vom Sudan aus und werden durch die dortige Regierung gedeckt.

Das französische Truppenkontingent wurde um 100 Mann auf jetzt 300 Soldaten aufgestockt.
Frankreich unterstützt mehrere ihrer ehemaligen Kolonien mit logistischer und nachrichtendienstlicher Hilfe.

Die Rebellen der UFDR sagen, sie kämpfen gegen Korruption und Mißwirtschaft und gegen den amtierenden Präsidenten Francois Bozize, der 2003 in einem Staatsstreich an die Macht kam.

Die Vereinten Nationen berichten, daß ca. 46.000 Menschen aus der Zentralafrikanischen Republik in den Tschad geflohen sind und weitere 90.000 innerhalb des Landes auf der Flucht sind.

Quelle: BBC

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